PARODONTITISBEHANDLUNG

WAS IST PARODONTITIS?

Parodontitis (früher: Parodontose) ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates und gehört zu den sogenannten stillen Krankheiten.

Sie entwickelt sich langsam, unbemerkt und schmerzlos.

Doch sie ist sehr weit verbreitet: Etwa jeder 3. Erwachsene ist betroffen!

WIE STELLT MEIN ZAHNARZT FEST, OB ICH BETROFFEN BIN?

Bei der zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchung wird mindestens alle zwei Jahre der „Parodontale Screening Index“ erhoben.

Dabei misst die Zahnärztin die Tiefe der Zahnfleischtaschen.

Sollte sich aus dieser Messung ein Parodontitis-Verdacht ergeben, werden weitere Untersuchungen veranlasst.

WARUM SOLLTE ICH EINE PARODONTITIS ERNST NEHMEN?

Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung, die Einfluss auf den gesamten Körper hat. Sie erhöht das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall um ein Vielfaches. Auch mit Diabetes mellitus gibt es Wechselwirkungen.

Im Mund führt sie zu einem Abbau von Kieferknochen, der für die feste Verankerung der Zähne verantwortlich ist.

Eine unbehandelte Parodontitis ist neben Karies der häufigste Grund für Zahnverlust!

1. ausgewogene, anti-entzündliche Ernährung
2. gründliche Mundhygiene mit täglicher Reinigung der Zahnzwischenräume
3. regelmäßige zahnärztliche Vorsorge und professionelle Zahnreinigung bzw. Parodontitis-Nachsorge (UPT)
4. rauchfrei durch’s Leben gehen

WORAN MERKE ICH SELBST, DASS ICH EINE PARODONTITIS HABE?

• Meistens leider gar nicht!
  
• Manche Patienten berichten über Zahnfleischbluten, Mundgeruch oder gelockerte Zähne.
  
• Einen kurzen Selbsttest können Sie unter paro-check.de online durchführen.
  

BEI MIR WURDE EINE PARODONTITIS FESTGESTELLT - WAS NUN?

• Die gute Nachricht: Parodontitis ist behandelbar!
  
• Eines ist für den Erfolg der Therapie besonders wichtig: Ohne Ihre Mitarbeit geht es nicht! Eine lebenslange Parodontitis-Nachsorge in individuell bestimmten Risiko-Intervallen kann einen langfristigen Zahnerhalt ermöglichen.